Die Hamburger Traditionsreederei Hapag-Lloyd hat inmitten anhaltender wirtschaftlicher Herausforderungen in Deutschland und globaler Krisen beeindruckende Resultate erzielt. Das Unternehmen berichtete von einem Gewinn in Höhe von 1,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten dieses Jahres. Für das Gesamtjahr wird ein Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 2,2 und 2,6 Milliarden Euro erwartet.
Ein unerwarteter Anstieg der Nachfrage im dritten Quartal sowie anziehende Frachtraten haben maßgeblich zur positiven Geschäftsentwicklung beigetragen. Trotz gestiegener Kosten durch die Umleitung von Schiffen rund um das Kap der Guten Hoffnung, was durch Angriffe der Huthi-Miliz im Jemen notwendig wurde, konnte die Reederei ihre Ertragskraft weiter ausbauen.
Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd, hob hervor, dass die ersten neun Monate 2024 von einem über Erwarten starken Nachfragezuwachs geprägt waren. Ungeachtet der angespannten Sicherheitslage im Roten Meer verzeichnete das Unternehmen eine Zunahme der Transportmenge. Zudem hat Hapag-Lloyd ein großes Neubauprogramm für 24 Schiffe initiiert, das auf die Modernisierung und Dekarbonisierung der Flotte abzielt, um so die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu stärken.