06. März, 2025

Politik

Handelswege zwischen Spannungen und Kooperation: Ein Zoll-Moratorium der USA gibt Mexiko Aufwind

Handelswege zwischen Spannungen und Kooperation: Ein Zoll-Moratorium der USA gibt Mexiko Aufwind

US-Präsident Donald Trump hat verkündet, dass die Zölle auf mexikanische Waren im Rahmen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens USMCA vorübergehend ausgesetzt werden. Diese Entscheidung soll bis zum 2. April gelten und wurde aus 'Respekt und Entgegenkommen' getroffen. Der unerwartete Aufschub wurde nach einem Telefonat mit Claudia Sheinbaum, der Präsidentin Mexikos, vereinbart. Diese lobte das Gespräch als 'ausgezeichnet und respektvoll' und betonte die Bedeutung einer kooperativen Zusammenarbeit. Trump hob die gute Beziehung zu Mexiko hervor und erklärte, dass beide Länder eng zusammenarbeiten, um den illegalen Grenzübertritt und den Schmuggel der synthetischen Droge Fentanyl zu bekämpfen. Sheinbaum äußerte, dass diese Partnerkooperation, die die Souveränität beider Nationen respektiert, bereits positive Ergebnisse erzielt habe. Besonders die Themen Migration und Sicherheit sind weiterhin zentrale Aspekte der gemeinsamen Gespräche. Vor wenigen Tagen trat jedoch ein Zolltarif in Kraft, der Waren aus Kanada und Mexiko beim Import in die USA mit 25 Prozent belastet. Ein kurzfristiger Aufschub von einem Monat wurde Ende Februar von Trump gewährt, was den Unmut der betroffenen Länder vorerst abmilderte. Kanada reagierte mit Zusatzzöllen, während Mexiko noch keine genauen Details zu Gegenmaßnahmen veröffentlichte. Die Spannungen mit Kanada bleiben bestehen, da Justins Trudeaus Regierung mit einem baldigen Ende des Konflikts nicht rechnet. Trump positioniert sich regelmäßig mit Zolldrohungen, um politische Ziele durchzusetzen – ein Manöver, das bereits in seiner ersten Amtszeit Anwendung fand. Die Handelspolitik der USA umfasst inzwischen nicht nur Mexiko und Kanada, sondern auch China und Europa, mit denen ebenfalls Zollstreitigkeiten schwelen.