21. Januar, 2025

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Handelsstreitigkeiten belasten Aktien asiatischer Hersteller

Handelsstreitigkeiten belasten Aktien asiatischer Hersteller

Die Aktienkurse japanischer Autohersteller und südkoreanischer Batterieproduzenten gerieten am Dienstag erheblich unter Druck, nachdem der frisch vereidigte US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko in Erwägung zu ziehen und eine Anordnung der Vorgängerregierung zu Elektrofahrzeugen aufzuheben.

Diese Maßnahmen heben hervor, wie sich die Veränderungen in der US-Handelspolitik auf die Produktionsriesen in Japan und Südkorea auswirken könnten, zwei enge Verbündete der USA. Automobilhersteller stehen ohnehin vor erheblichen Herausforderungen durch den Wandel hin zu Elektrofahrzeugen und das rasante Wachstum chinesischer Konkurrenten.

Trump erwähnte die Möglichkeit, einen Zollsatz von 25% einzuführen, und deutete an, dass diese Maßnahme bereits am 1. Februar in Kraft treten könnte. Diese Bedrohung durch potenzielle Zölle überschattet seit Monaten Asiens Fertigungsindustrie. Eine Vielzahl von Automobilherstellern und deren Zulieferer produzieren Fahrzeuge in den beiden betroffenen Ländern zur Ausfuhr in die Vereinigten Staaten.

Nissan Motor, der drittgrößte Automobilhersteller Japans, verlor frühere Gewinne und ging mit einem Minus von 0,3% bei 420,9 Yen aus dem Handel. Nissan betreibt zwei Werke in Mexiko, in denen Modelle wie der Sentra, Versa und Kicks für den US-Markt gefertigt werden. Der Vorstandsvorsitzende Makoto Uchida gab im November an, dass etwa 300.000 Fahrzeuge pro Jahr in die USA exportiert werden.

Auch bei Honda Motor kehrte sich der frühe Aufwärtstrend der Aktien um. Sie schlossen mit einem Rückgang von 0,3% auf 1.479 Yen, nachdem sie im Eröffnungshandel noch auf 1.526 Yen gestiegen waren. Der Chief Operating Officer Shinji Aoyama warnte im November, dass eine dauerhafte Zollregelung eine Verlagerung der Produktion nach sich ziehen könnte, da 80% der in Mexiko produzierten Fahrzeuge in die USA geliefert werden.

Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato erklärte am Dienstag, dass Japan auf die neuen US-Politiken "angemessen" reagieren werde, nachdem diese eingehend geprüft wurden.

Auch die Aktien südkoreanischer Batteriehersteller gerieten unter Druck: LG Energy Solution fiel um 5%, während Samsung SDI und SK Innovation jeweils mehr als 4% verloren.