Im Rahmen eines Handelsstreits mit Mexiko errang die USA einen bedeutenden Sieg. Die Auseinandersetzung drehte sich um das Importverbot von gentechnisch verändertem Mais für den menschlichen Verzehr, das Mexiko ursprünglich durchsetzen wollte. Die amerikanischen Maisproduzenten begrüßten die Entscheidung mit Erleichterung, da der mexikanische Markt der größte Exportmarkt für US-amerikanischen Mais ist. Die Entscheidung wurde von einem Expertengremium getroffen, das im Rahmen des US-Mexiko-Kanada-Abkommens (USMCA) einberufen wurde. Obwohl Mexikos Wirtschaftsministerium dem Spruch des Gremiums kritisch gegenübersteht, erklärte es seine Bereitschaft, das Urteil zu respektieren. Mexiko importiert jährlich gentechnisch veränderten Mais im Wert von etwa drei Milliarden US-Dollar aus den USA. Dieser wird überwiegend als Tierfutter verwendet. Die mexikanischen Pläne von 2020 sahen dagegen ein Verbot für den menschlichen Konsum und in Zukunft möglicherweise auch ein Verbot für Tierfutter vor. Im Jahr 2023 ersuchte die US-Regierung formell um ein Schlichtungsverfahren, da sie die mexikanischen Maßnahmen als nicht wissenschaftlich fundiert und handelserschwerend ansah. Das Gremium stimmte den USA in allen rechtlichen Punkten zu, was vom US-Handelsbeauftragten USTR bekräftigt wurde. Der Entscheid stieß auf große Zustimmung bei der Nationalen Vereinigung der Maisbauern, deren Präsident Kenneth Hartman Jr. den Erfolg den Bemühungen der Maisproduzenten zuschrieb. Mexiko bleibt hinsichtlich der gesundheitlichen Bedenken bezüglich biotechnologisch verändertem Mais zurückhaltend, konnte jedoch keine Beweise vorlegen.