04. März, 2025

Märkte

Handelsstreit drückt Ölpreise: Opec+ erwägt Kursänderung

Handelsstreit drückt Ölpreise: Opec+ erwägt Kursänderung

Die Ölpreise setzen ihren Abwärtstrend fort, da globale Handelsspannungen die Märkte verunsichern. Die aktuelle wirtschaftspolitische Strategie der USA, insbesondere die aggressiven Zollmaßnahmen, lassen Sorgen über eine mögliche Schwächung der Weltwirtschaft und einen Rückgang der Rohölnachfrage aufkommen. Der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im April fiel auf 70,57 US-Dollar, was einem Rückgang von 1,05 Dollar gegenüber dem Vortag entsprach. Auch die US-Sorte WTI wurde günstiger und notierte bei 67,53 Dollar, ein Minus von 84 Cent. Bereits seit Wochenbeginn hat Brent-Öl aus der Nordsee über zwei Dollar an Wert verloren. Hintergrund sind vor allem die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie die Verdopplung bestehender Zölle auf chinesische Waren. Diese Maßnahmen könnten weitreichende Konsequenzen für die Weltwirtschaft haben. Analyst Michael Pfister von der Commerzbank warnte vor den potenziellen Risiken eines aufkommenden Handelskriegs mit internationalen Auswirkungen, von dem letztlich auch die USA betroffen sein könnten. Neben den Nachfragesorgen wird auf den Ölmärkten über eine mögliche Ausweitung des Angebots spekuliert. Entsprechende Berichte von Bloomberg deuten darauf hin, dass das Opec+-Konsortium in Erwägung zieht, die bisher bestehenden Produktionskürzungen teilweise auslaufen zu lassen. Diese Änderungen könnten bereits im April ihre Gültigkeit haben und markante Auswirkungen auf den Ölmarkt mit sich bringen.