01. Februar, 2025

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Handelsstreit dämpft Wall Street – Dow Jones gibt nach

Handelsstreit dämpft Wall Street – Dow Jones gibt nach

Die Nachricht über die geplante Einführung von US-Importzöllen hat den New Yorker Börsen am Freitag einen Dämpfer verpasst. Nach einem anfänglichen Höhenflug, bei dem der Dow Jones Industrial beinahe sein zwei Monate altes Rekordhoch ins Visier genommen hatte, schloss er letztlich mit einem Minus von 0,75 Prozent bei 44.544,66 Punkten. Dennoch konnte der Leitindex auf Wochensicht einen kleinen Zuwachs von 0,3 Prozent verzeichnen und blickt auf einen erfreulichen Januar mit einem Gewinn von 4,7 Prozent zurück.

Auch der S&P 500 musste Federn lassen und verabschiedete sich am Freitag mit einem Minus von 0,50 Prozent bei 6.040,53 Zählern. Der technologielastige Nasdaq 100, der zunächst stark in die Woche gestartet war, sank um 0,14 Prozent auf 21.478,05 Punkte. Zu Wochenbeginn hatten selbstbewusste Pläne des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek um ein leistungsstarkes und kostengünstiges KI-Modell Skepsis über die hohen Bewertungen in der US-Technologiebranche ausgelöst, was dem Index einen Wochenverlust von 1,4 Prozent einbrachte. Die Januar-Bilanz fiel mit einem Plus von 2,2 Prozent bescheidener aus als die des Dow. Gleichwohl hatten die Nasdaq-Indizes im Jahr 2024 weitaus stärker performt als der Leitindex.

Die Spekulationen über einen möglichen Aufschub der Zölle wurden am Freitag durch das Weiße Haus energisch zurückgewiesen. Die Sprecherin des Präsidenten, Karoline Leavitt, verkündete, am Samstag würden Zölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada sowie 10 Prozent auf Waren aus China eingeführt. Ursprünglich waren diese Maßnahmen zum Amtsantritt von Präsident Trump geplant, doch wurde der Stichtag auf den 1. Februar verschoben. Ob es im Hintergrund noch zu Verhandlungen kommen wird, bleibt offen. Derweil droht der kanadische Premierminister Justin Trudeau mit Gegenmaßnahmen.