03. Februar, 2025

Märkte

Handelskonflikte: Globale Finanzmärkte unter Druck

Handelskonflikte: Globale Finanzmärkte unter Druck

Die jüngsten Handelsbarrieren, initiiert von US-Präsident Donald Trump, haben die Märkte in Asien, Europa und Amerika stark beeinflusst und für ein merkliches Unwohlsein gesorgt. Trump setzte seine Drohung in die Tat um und führte umfassende Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China ein, was zu einem klaren Dämpfer an den Börsen führte.

Besonders betroffen zeigte sich der asiatische Aktienmarkt, während der Dax in Deutschland nach einem neuen Höchststand am Freitag fiel und um 1,6 Prozent nachgab. An der Wall Street erlitten Technologiewerte merkliche Rückgänge. Parallel dazu fiel der Euro gegenüber dem erstarkenden US-Dollar und auch Kryptowährungen verloren an Wert, wobei der Bitcoin und Ethereum signifikante Einbußen hinnehmen mussten.

Diese Zölle könnten die Inflation in den USA antreiben, wie Paul Ashworth von Capital Economics erklärt. Die Möglichkeit für künftige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed scheint dadurch eingeschränkt. Der US-Dollar profitierte als sicherer Hafen und stieg im Vergleich zum Euro. In den Nachbarländern der USA zeigte sich eine ähnliche Abwärtsspirale, wobei sowohl der kanadische Dollar als auch der mexikanische Peso unter Druck gerieten.

Stephen Innes von SPI Asset Management warnt vor den weitreichenden Auswirkungen dieser Marktvolatilität, insbesondere der Kryptomärkte, auf andere Anlageklassen. Während spekulative Investitionen verkauft werden, fürchten Privatanleger verstärkt weitere Unruhen. Der durch die Zölle ausgelöste Handelskonflikt könnte auch auf deutsche Automobilhersteller ausstrahlen, die stark von ihren Produktionsstätten in Mexiko abhängig sind.