24. April, 2025

Märkte

Handelskonflikt und volatile Kurse: Marktturbulenzen

Der durch die protektionistischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump ausgelöste globale Handelskrieg zeigt weiterhin erhebliche Auswirkungen auf die weltweiten Aktienmärkte. In der Mitte der Woche entfachte ein Bericht des 'Wall Street Journal' anfänglich Euphorie unter den Investoren, indem er Hoffnungen auf eine umfassende Reduzierung der Zölle auf chinesische Waren schürte. Diese Aufregung traf jedoch auf Ernüchterung, als der US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, es gebe kein einseitiges Vorhaben der Trump-Administration zur Zollsenkung.

Am Ende des Handelstages zeigte der Dow Jones Industrial dennoch eine erfreuliche Entwicklung und schloss mit einem deutlichen Zuwachs von 1,35 Prozent bei 39.718 Punkten. Der Index hatte in der Spitze sogar die psychologisch wichtige Marke von 40.000 Punkten überschritten. Noch erfreulicher entwickelten sich die Technologie-Aktien im Nasdaq 100, die einen Anstieg von 2,76 Prozent verzeichneten. Auch der S&P 500 knüpfte an den positiven Trend an und legte um 1,96 Prozent zu.

Besonders bemerkenswert war die Kursentwicklung von Tesla. Trotz der negativen Reaktion auf schwächere Quartalsergebnisse konnte das Unternehmen von einem Strategiewechsel profitieren. Elon Musk, CEO von Tesla, verkündete, dass er sich zukünftig intensiver um das operative Geschäft des Unternehmens kümmern werde. Diese Ankündigung führte zu einem beeindruckenden Anstieg des Aktienkurses um 7,7 Prozent, trotz eines Gesamtjahreswertverlusts von über 36 Prozent.

Die als 'glorreiche Sieben' bezeichneten führenden Tech-Unternehmen – bestehend aus Alphabet, Microsoft, Apple, Meta, Amazon und Nvidia – profitierten ebenfalls von der allgemeinen Markterholung. Allerdings sehen sich Apple und Meta derzeit mit regulatorischen Herausforderungen der Europäischen Union konfrontiert, die potenziell Auswirkungen auf ihre Geschäftspraktiken haben könnten.

Boeing, der angeschlagene Flugzeughersteller, zeigte ebenfalls eine beeindruckende Performance und führte den Dow Jones mit einem Kursanstieg von über 6 Prozent an. Diese positive Entwicklung ist auf gesteigerte Produktionszahlen und das Vertrauen von CEO Kelly Ortberg in die Wiederaufnahme der Produktionsnorm des 737 Max-Modells zurückzuführen.

Im Gegensatz dazu plant Intel weitreichende strukturelle Veränderungen, um die derzeitigen Herausforderungen zu bewältigen. Bloomberg berichtete über bevorstehende Entlassungen, die mehr als ein Fünftel der Belegschaft betreffen könnten. Diese Entscheidung führte zu einer überraschend positiven Reaktion der Investoren, was den Aktienkurs um mehr als 6 Prozent steigen ließ.