12. März, 2025

Politik

Handelskonflikt mit Kanada und EU-Pläne: Spannungsfelder und Kooperationen

Handelskonflikt mit Kanada und EU-Pläne: Spannungsfelder und Kooperationen

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Kanada deutlich zu erhöhen. Dieser Schritt sieht eine Erhöhung um 25 Prozent vor, was den Gesamtzoll auf 50 Prozent anhebt. Der Präsident reagiert damit auf Kanadas Entscheidung, die Stromexporte in die USA um 25 Prozent teurer zu machen. Eine Entwicklung, die nicht nur in Washington, sondern auch international für Aufsehen sorgt.

Indes verfolgt die Europäische Kommission den Plan, die Rückführung abgelehnter Asylbewerber zu beschleunigen. Der kürzlich vorgestellte Verordnungsvorschlag sieht vor, den Druck auf nicht kooperationsbereite Migranten zu erhöhen, mit möglichen Leistungskürzungen. Diese rechtliche Initiative gehört zu den Bestrebungen, das Migrationsmanagement in der EU zu optimieren und effizienter zu gestalten.

In Deutschland sucht die Union im Finanzstreit um Infrastruktur und Verteidigung verstärkt den Dialog mit den Grünen. Der Vorschlag der Grünen, die Schuldenbremse erst ab 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben auszusetzen, findet Anklang bei der CDU. Eine Aufteilung des milliardenschweren Finanzpakets auf das nächste Parlament wird in Betracht gezogen.

Eine Studie des Kiel Instituts für Weltwirtschaft hinterfragt die wirtschaftlichen Folgen der US-Zölle auf Stahl und Aluminium. Ihr zufolge sind die USA stärker betroffen als die EU, da die betroffenen Exporte nur einen kleinen Teil der EU-Wirtschaft ausmachen. Währenddessen sind in der saudi-arabischen Küstenstadt Dschidda Gespräche zwischen den USA und der Ukraine über ein Ende des russischen Angriffskrieges in Gang gekommen, was Hoffnung auf diplomatische Fortschritte weckt.

Zugleich sprach EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Straßburg über die fragile europäische Sicherheitsordnung. Sie betont, dass die EU in den Bereich Verteidigung mehr Eigenverantwortung übernehmen müsse, da der traditionelle Schutz durch die USA nicht mehr garantiert ist.

Abschließend fordert die IG Metall gezielte Investitionen der Milliardenpakete der Bundesregierung zur Stärkung des Industriestandorts Deutschland. Besonderen Fokus legt sie auf Infrastruktur wie Brücken und Ladesäulen sowie den Ausbau der Stromnetze. Diese Prioritäten sollen nicht nur den Industriestrompreis wettbewerbsfähig halten, sondern auch das Arbeitsplatzangebot nachhaltig sichern.