04. Februar, 2025

Märkte

Handelsblatt: Börsenmärkte schwanken zwischen Erleichterung und Unsicherheit

Handelsblatt: Börsenmärkte schwanken zwischen Erleichterung und Unsicherheit

Die US-Zollpolitik, ein Thema mit intensivem Einfluss auf die Finanzmärkte, sorgt weiterhin für dynamische Bewegungen unter den Anlegern. Jüngste Entwicklungen in den Handelsbeziehungen der USA mit Mexiko, Kanada und China wurden am Dienstag mit einer gewissen Erleichterung aufgenommen. Trotz der leicht optimistischen Einstellung bleibt die grundsätzliche Unsicherheit bestehen, was weiterhin für spürbare Kursschwankungen an den globalen Märkten sorgen dürfte. Zu Beginn des Handelstags verzeichnete der Dow Jones Industrial zunächst leichte Verluste, konnte sich jedoch ins Plus retten und endete schließlich mit einem minimalen Minus von 0,02 Prozent bei 44.414,10 Punkten. Der S&P 500 verbesserte sich um 0,52 Prozent auf 6.025,51 Punkte, während der Nasdaq 100 mit einem Plus von 1,10 Prozent auf 21.533,32 Zähler die stärkste Erholung zeigte. Besonders die Bereitschaft zu Verhandlungen mit Nachbarländern und die Kompromissbereitschaft mit China trugen zu dieser Entwicklung bei. Zwischen den USA und China bleibt die Lage angespannt, nachdem China hohe Gegenzölle auf amerikanische Waren ankündigte. Hinzu kommen Exportbeschränkungen für bestimmte Metalle, die insbesondere für die amerikanische Technologiebranche von Bedeutung sind. Am Markt war von einem 'maßvollen' Vorgehen Chinas die Rede, doch bleibt Trumps Handelsstrategie schwer kalkulierbar. Hoffnung bringt jedoch die Ankündigung von baldigen Gesprächen zwischen den USA und China. Derweil konnten einige chinesische Aktien wie Alibaba und Baidu nach früheren Verlusten wieder zulegen, während Illumina und PVH sich mit deutlichen Abschlägen konfrontiert sahen, da diese auf Chinas Liste der 'unzuverlässigen Unternehmen' gesetzt wurden. Vor dem Abklingen des Handelstags sorgten einige Quartalsberichte für Gesprächsstoff. Besonders Palantir glänzte mit einem Kursanstieg von 25,5 Prozent dank starker Umsatzprognosen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Hingegen musste Merck & Co herbe Kursverluste von 10,3 Prozent hinnehmen, während Pfizer nach anfänglichen Gewinnen um 2,0 Prozent nachgab. Auch Estee Lauder enttäuschte mit einem 18-prozentigen Kurssturz, ausgelöst durch verfehlte Gewinnprognosen und geplante Stellenstreichungen.