Eine unorthodoxe Stütze der Wirtschaft
Hamsterkäufe aus den USA haben Chinas Exporte im vergangenen Jahr auf umgerechnet 3,6 Billionen Dollar getrieben – ein Zuwachs von 5,9 Prozent. Doch dieser scheinbare Erfolg basiert auf der Angst vor Strafzöllen und führt die Volksrepublik in ein gefährliches Dilemma.
Wachstum um jeden Preis
Chinas Exportstrategie stützt sich zunehmend auf billigere Waren: Elektronik, E-Autoteile und Solarmodule dominieren die Liste der Exportschlager. Durch den Preisverfall wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit zwar kurzfristig gesichert, langfristig jedoch droht eine Überproduktion mit fatalen Folgen.
Der Preis der Subventionen
Der ruinöse Wettbewerb auf dem heimischen Markt zwingt viele chinesische Unternehmen, ihre Waren unter Produktionskosten zu verkaufen. Subventionen und Kredite der Regierung sichern das Überleben – doch der wirtschaftliche Preis ist hoch: Die Industriegewinne sind um 4,7 Prozent gesunken.
Gefahr für globale Märkte
Die stark subventionierten Billigexporte Chinas wecken weltweit Besorgnis. Handelszölle aus der EU, Indien und den USA zeigen, dass immer mehr Länder Gegenmaßnahmen ergreifen. Die Gefahr: Eine Eskalation der Handelskonflikte könnte die ohnehin fragile Weltwirtschaft weiter belasten.
Manipulierte Wachstumszahlen?
Obwohl Peking ein Wachstum von fünf Prozent verkündet, bezweifeln internationale Experten diese Zahlen. Der Thinktank Rhodium geht von lediglich 2,4 bis 2,8 Prozent aus. Gleichzeitig wird die Meinungsfreiheit in China immer weiter eingeschränkt, um kritische Stimmen zu unterdrücken.