Ein neuer Tarifvertrag für rund 3.000 Beschäftigte der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) sorgt für Aufsehen in der Logistikbranche. Der als Sozial- und Veränderungstarifvertrag bekannte Deal bietet den Angestellten des Container-Segments bis mindestens Ende 2036 Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen. Während die HHLA kein konkretes Investitionsvolumen preisgab, plant das Unternehmen zusätzlich in ein Qualifizierungsprogramm zu investieren, um die Belegschaft für die Zukunft zu rüsten.
Der Vertrag eröffnet der HHLA neue Möglichkeiten, indem die Mitarbeiter an verschiedenen Terminals des Unternehmens flexibel einsetzbar sind, eine Praxis, die bisher auf ein Terminal beschränkt war. Trotz fehlender Stellungnahme von Verdi am Abend, wird erwartet, dass der neue Vertrag wesentlich zur Rechts- und Planungssicherheit für kommende Transformationsprojekte, einschließlich Automatisierung, beitragen wird.
Mit dem neuen Tarifvertrag, dessen Existenz bereits im Januar durch das "Hamburger Abendblatt" publik wurde, sind auch Mitarbeiter der Holding umfasst. Die Verhandlungen fanden mit der Gewerkschaft Verdi statt, die jedoch zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Kommentare abgegeben hat. Eine Unternehmenssprecherin hatte damals bestätigt, dass die abschließenden Formalitäten zeitnah erledigt würden.