Bei der jüngsten Bürgerschaftswahl in Hamburg hat sich die SPD mit Bürgermeister Peter Tschentscher trotz leichter Verluste an der Spitze gehalten. Laut eines vom ZDF veröffentlichten "Trends" gibt es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz zwei zwischen CDU und Grünen, bei dem die CDU derzeit minimal vorne liegt. Die Linke und die AfD folgen auf den hinteren Plätzen. Das Hamburger Wahlrecht sorgt aufgrund seiner Komplexität dafür, dass die erste Hochrechnung erst um 19.00 Uhr erwartet wird. Vor ihrer Veröffentlichung wurde daher um 18.00 Uhr von der gewohnten Prognose auf einen Trend umgestellt, der sich auf Befragungen durch Meinungsforscher und noch nicht auf eigentliche Auszählungen stützt. Die Zahlen des ZDF zeigen einen Rückgang der SPD auf 34,3 Prozent im Vergleich zu 39,2 Prozent im Jahr 2020. Die Grünen, angeführt von Katharina Fegebank, liegen bei 19,8 Prozent und verlieren somit ebenfalls im Vergleich zu ihrem Rekordergebnis von 2020. Die CDU, mit Dennis Thering an der Spitze, verbessert sich nach einem historischen Tief vor fünf Jahren deutlich auf 20 Prozent. Die Linke fügt ihrem Ergebnis von 2020 über zwei Prozentpunkte hinzu und erreicht 11,5 Prozent, während die AfD einen Anstieg auf 7,2 Prozent verzeichnet, jedoch deutlich hinter ihrem Bundesergebnis zurückbleibt. Für kleinere Parteien sieht es weniger rosig aus: Volt steigert sich zwar auf 3,0 Prozent, bleibt damit jedoch unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht wurden aufgrund zu geringer Anteile nicht weiter spezifiziert.
Politik
Hamburger Bürgerschaftswahl: SPD behauptet sich trotz Einbußen, CDU schließt auf
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