Hamburg hebt ab: Erster EU-Drohnen-Testkorridor entsteht in der Hansestadt

In der Hansestadt Hamburg formiert sich das Zukunftsbild der urbanen Luftmobilität. Mit dem ambitionierten Projekt "BLU-Space" wird die Metropole zum Austragungsort des ersten europäischen Erprobungsraums für ein Drohnen-Verkehrsmanagement. Die ortsansässige Wirtschaftsbehörde enthüllte die Pläne, erstmals Luftverkehrsdaten realitätsnah zu verknüpfen und somit unbemannte Fluggeräte nahtlos in den täglichen Betrieb einzubinden. Diese Avantgarde des Luftverkehrs verspricht, die Integration von Drohnen in den zivilen Luftraum zu einer Routineangelegenheit zu machen und somit die Tür zu neuen Potenzialen aufzustoßen. Die Realisierung dieses visionären Vorhabens ist eine Gemeinschaftsmission: An der Seite Hamburgs steht ein Netzwerk unterschiedlichster Akteure. Hierzu zählen unter anderem die Deutsche Flugsicherung GmbH, die in der Hafenlogistik verankerte Tochterfirma der HHLA sowie die Hafenbehörde HPA. Im Speziellen wird HHLA Sky, bereits mit dem Drohneneinsatz bestens vertraut, ihre fortschrittlichen Technologien zur Verfügung stellen. Diese sollen die Eroberung des unteren Luftraums für industrielle und kommerzielle Drohnenflüge sicher und effizient gestalten. Melanie Leonhard, Hamburgs Wirtschaftssenatorin, preist die ausgezeichneten Bedingungen der Stadt für ein solches Experimentierfeld. Die Komplexität einer städtischen Infrastruktur, bestehend aus dichter Besiedlung und bedeutenden Industriezonen, unterstreicht sie als Idealumgebung zur Bewältigung deutschlandweiter Herausforderungen. Den Worten von Volker Wissing, dem Bundesverkehrsminister, zufolge wird "BLU-Space" eine tragende Rolle in der Sicherung und Ökonomisierung der Luftmobilität Deutschlands spielen. Wissing projiziert einen Bestandteil essentieller Wettbewerbsvorteile für die einheimische "Drone Economy" hervor. Unabdingbare Grundlage für das autonome Fliegen von Drohnen außerhalb der direkten Sichtweite ist der sogenannte U-Space-Luftraum. Eine wesentliche Anforderung dabei ist die koordinierte und kommunizierte Positionsbestimmung zwischen allen beteiligten Systemen. BLU-Space zielt darauf ab, eine einheitliche und sichere Koordination sicherzustellen und die Einbindung relevanter Behörden und Dienste in die praktische Umsetzung zu gewährleisten.