Der auf Gewerbeimmobilien spezialisierte Hamborner Reit prognostiziert im laufenden Jahr einen Rückgang der Miet- und Pachterlöse. Auch die für die Immobilienbranche essenzielle Kennzahl, die sogenannten Funds from Operations (FFO), wird voraussichtlich 2025 einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr erfahren. Vor diesem Hintergrund plant das Unternehmen, seine Dividendenpolitik zu überdenken. Dies stieß bei den Anlegern am Finanzmarkt auf wenig Gegenliebe: Die Hamborner-Aktie sank am Donnerstagmorgen um 1,54 Prozent auf 6,38 Euro und war damit der schwächste Wert im leicht erholten SDax. Der erwartete Rückgang der Mieteinnahmen auf 87,5 bis 89,0 Millionen Euro ist insbesondere auf die Veräußerung von Bestandsimmobilien zurückzuführen. Zudem steht der kurzfristige Verkauf einer weiteren Immobilie im Raum. Der prognostizierte Rückgang des FFO auf 44,0 bis 46,0 Millionen Euro wird darüber hinaus durch gestiegene Instandhaltungs- und Personalkosten sowie Ausgaben für strategische und regulatorische Projekte gedämpft. Für das Jahr 2024 avisiert Hamborner Reit Erlöse aus Mieten und Pachten von 92,0 bis 93,0 Millionen Euro sowie einen FFO von 50,0 bis 51,0 Millionen Euro. Angesichts dieser Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2025 sowie einer mittelfristig höher erwarteten Kostenbelastung wollen Vorstand und Aufsichtsrat die Dividendenpolitik überdenken. Dies könnte zu einer Anpassung der Ausschüttungsstrategie führen. Trotzdem soll der diesjährigen Hauptversammlung die Ausschüttung einer Dividende auf Vorjahresniveau von 48 Cent je Aktie vorgeschlagen werden. Die Ergebnisse für 2024 werden am Dienstag, den 25. Februar, präsentiert.
Wirtschaft
Hamborner Reit kündigt Dividendenpolitik-Überprüfung an
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