Mohammed Deif, der militärische Anführer der Hamas im Gazastreifen, ist nach Angaben der islamistischen Organisation bei einem israelischen Angriff nicht ums Leben gekommen. Ali Barakeh, ein hochrangiger Hamas-Funktionär, bestätigte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Beirut, dass Deif wohlauf sei und weiterhin den Widerstand gegen Israel anführe. Der Angriff westlich von Chan Junis hatte jedoch zahlreiche Todesopfer gefordert.
Die israelische Armee hatte zuvor erklärt, dass sie noch daran arbeite, den Tod von Deif und Rafa Salama, dem Kommandeur der Chan-Junis-Brigade der Hamas, zu verifizieren. Beide Männer werden als Hauptverantwortliche für das Massaker vom 7. Oktober auf israelischem Boden betrachtet. "Es besteht noch keine absolute Gewissheit", betonte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bei einer Pressekonferenz in Tel Aviv.
Die Entwicklung markiert einen weiteren Wendepunkt in den bereits angespannten israelisch-palästinensischen Beziehungen. Während Israel entschlossen ist, die Verantwortlichen für die jüngsten Angriffe zur Rechenschaft zu ziehen, zeigt die Hamas keine Anzeichen von Nachgiebigkeit. Weitere Eskalationen scheinen somit unausweichlich.
**Erwähnte Parteien:**
- Hamas
- Deutsche Presse-Agentur
- Chan-Junis-Brigade