Im ruhigen Fahrwasser eines kaum bewegten Börsentages zeigte die Aktie des niederländischen Halbleiterausrüsters ASML eine bemerkenswerte Abwärtsbewegung. Das Papier verzeichnete einen Rückgang von 2,8 Prozent und setzte damit die Korrektur der letzten Tage fort. Dennoch bleibt die Aktie innerhalb des seit Dezember stabilen Kurskorridors zwischen 670 und 750 Euro.
Hintergrund dieser Entwicklung sind Berichte der Nachrichtenagentur Bloomberg, die unter Berufung auf gut informierte Kreise eine mögliche Verschärfung der Handelsbeschränkungen im Halbleitersektor durch die frühere US-Regierung unter Donald Trump andeuteten. Dabei sollen wichtige internationale Akteure wie ASML und Tokyo Electron unter Druck gesetzt worden sein, um bestehende Restriktionen gegen die chinesische Chipindustrie zu verschärfen.
Diese geopolitischen Spannungen im Technologiesektor haben offenbar nicht nur ASML, sondern auch andere Unternehmen der Branche in den Fokus gerückt, was nuancierte Entwicklungen an der Börse zur Folge hat.