Der Präsident des Welthafenverbands IAPH, Jens Meier, hat ehrgeizige Pläne zur Dekarbonisierung der internationalen Häfen. "Wenn wir die globalen Klimaziele erreichen wollen, müssen wir den Konkurrenzgedanken hinten anstellen," sagte Meier im Vorfeld der Welthafenkonferenz, die diese Woche in Hamburg stattfindet. Sein Anliegen ist es, einen Konsens über gemeinsame Standards zu schaffen und auch solche Länder einzubeziehen, die bisher abseits der ökologischen Debatte standen.
Meier ist seit 2008 Geschäftsführer der Hamburger Hafenverwaltung HPA und seit diesem Jahr Präsident des IAPH. Unter seiner Leitung hat der Verband, der in Tokio angesiedelt ist und 185 Häfen sowie 160 Partnerunternehmen umfasst, bereits maßgebliche Akzente gesetzt. Die Konferenz, nunmehr das dritte Mal in Hamburg seit ihrer Gründung 1955, zieht hochkarätige Gäste an, darunter Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard, den Schiffahrtsorganisation-Chef Arsenio Dominguez sowie MSC-Vorstandsvorsitzenden Soren Toft.
Bereits zum Wochenbeginn wurde in Hamburg eine international ausgerichtete Konferenz zur Nachhaltigkeit eingeläutet, die mit der Veröffentlichung eines Deklarationspapiers zur Dekarbonisierung der Schifffahrt ihren Höhepunkt erreichte. Vertreter der Häfen Antwerpen-Brügge, Barcelona und Hamburg waren unter denen, die das Dokument unterzeichneten, wodurch sie ihre Bereitschaft zeigten, nachhaltige Schiffstreibstoffe zu fördern.