20. Dezember, 2024

Politik

Habecks Absage: TV-Duell der Spitzenkandidaten neu geplant

Habecks Absage: TV-Duell der Spitzenkandidaten neu geplant

Die Spannungen und Planungen rund um die Bundestagswahl nehmen eine unerwartete Wendung, da das geplante TV-Duell zwischen den Kanzlerkandidaten Robert Habeck von den Grünen und Alice Weidel von der AfD nicht stattfinden wird. Die Entscheidung ist gefallen, nachdem Habeck am späten Donnerstagabend zurückgetreten ist. Sowohl ARD als auch ZDF bestätigten, dass das ursprünglich geplante zweite TV-Duell somit nicht wie vorgesehen realisiert wird.

Damit bleibt aus den geplanten Fernsehduellen im Vorfeld der Wahl lediglich ein Aufeinandertreffen im öffentlichen Interesse: Am 9. Februar treten Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD und der Unionskandidat Friedrich Merz von der CDU gegenüber. Nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sender bauen auf diesen Showdown, auch der Privatsender RTL hat eine Woche später eine ähnliche Debatte im Programm.

Angesichts der Neuplanung der Sendeformate prüfen ARD und ZDF alternative Möglichkeiten, um die Standpunkte der Grünen und der AfD in ihren Programmen angemessen zur Geltung zu bringen. Während die ARD eine möglichst faire Darstellung der Parteipositionen in Erwägung zieht, kündigte das ZDF an, die Spitzenkandidaten Weidel und Habeck zu Interviews oder anderen Formaten einzuladen.

Habecks Absage führt zu weiteren politischen Manövern: Im Zuge der Ankündigung erklärten Christian Lindner von der FDP sowie BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht ihr Interesse an einer Teilnahme an einem möglichen Ersatzduell. Die politische Landschaft bleibt somit nicht nur dynamisch, sondern auch spannend bis zur vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar.