Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat ein ehrgeiziges Förderprogramm angekündigt, das den Übergang zu klimafreundlicheren Produktionsmethoden und die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid (CO2) mit 3,3 Milliarden Euro bis 2030 unterstützen soll. Diese Mittel stammen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) und sollen im Rahmen der neuen 'Bundesförderung Industrie und Klimaschutz' bereitgestellt werden.
Förderfähig sind Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen ab einer Größe von 500.000 Euro sowie Großprojekte ab einer Million Euro. Besonders großvolumige Vorhaben, die ein Projektvolumen von 15 Millionen Euro übersteigen, müssen zudem eine finanzielle Beteiligung der Bundesländer in Höhe von 30 Prozent nachweisen.
Die Förderung zielt auf energieintensive Industriezweige ab, darunter die Grundstoffindustrie, die Stahl- und Gießereibranche sowie die Glas-, Keramik-, Papier- und Zementindustrie. Besonders umstritten ist die Einbeziehung der Abscheidung und Speicherung von CO2, die von Umweltverbänden kritisiert wird. Laut Ministerium ist diese Maßnahme jedoch auf schwer vermeidbare CO2-Emissionen begrenzt und betrifft vor allem Sektoren wie Kalk, Zement, thermische Abfallbehandlung sowie Grundstoffchemie, Glas und Keramik.