Der oberfränkische Spielzeughersteller Haba aus Bad Rodach steht kurz vor einer Einigung über sein Sanierungskonzept. Nach Angaben von Mario Wilhelm, Geschäftsführer der Haba Family Group, befindet sich die Geschäftsführung aktuell in finalen Verhandlungen mit dem Betriebsrat. Eine Einigung werde bis Anfang Dezember erwartet.
Das Traditionsunternehmen hatte Mitte September Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet, um sich wirtschaftlich neu aufstellen zu können. Bereits im August hatte Haba das Aus der Bekleidungssparte Jako-o bekanntgegeben. Im Rahmen des Sanierungskonzepts soll die Mitarbeiterzahl von über 1600 auf etwa 1000 reduziert werden.
Besonders der Standort Eisleben bereitet Haba Sorgen, da hier nur begrenzte Zukunftschancen gesehen werden. Dennoch gibt es laut Wilhelm Kaufinteressenten für diesen Standort.
Haba steht seit Jahrzehnten für hochwertiges und pädagogisch wertvolles Spielzeug. Die Firma wurde im Jahr 1938 gegründet und hat sich seitdem zu einem bekannten und beliebten Hersteller entwickelt. Insbesondere Holzspielzeug und Spiele für Kinder zählen zum Sortiment des Unternehmens.
Mit dem angestrebten Sanierungskonzept möchte Haba eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft sicherstellen. Die Verhandlungen mit dem Betriebsrat befinden sich bereits in der finalen Phase und eine Einigung wird in wenigen Wochen erwartet. Über die Details des Sanierungskonzepts ist bisher nichts bekannt.
Haba ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region und ein bekanntes Unternehmen in der Spielzeugbranche. Die Einigung über das Sanierungskonzept würde nicht nur den Fortbestand des Unternehmens, sondern auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sichern.