GXO Logistics hat bekanntgegeben, dass CEO Malcolm Wilson im nächsten Jahr in den Ruhestand treten wird. Wilson, der seit 2021 an der Spitze des Unternehmens steht, teilte dem Vorstand mit, dass er bis 2025 weitermachen werde, um den Übergang zu einem Nachfolger reibungslos zu gestalten. In einem Statement äußerte Wilson, dass seine Zeit bei GXO den Höhepunkt seiner 30-jährigen Karriere in der Logistik darstelle und unterstrich die Bedeutung technologischer Innovationen für die Firma.
Das in Greenwich, Connecticut ansässige Unternehmen GXO Logistics zählt weltweit zu den größten Anbietern von Auftragslogistik, mit über 970 Standorten und einer Mitarbeiterzahl von mehr als 130.000. Wilson übernahm die Rolle des CEOs, nachdem XPO Logistics das Logistikgeschäft abgespalten hatte und GXO als selbstständiges, börsennotiertes Unternehmen gegründet wurde. Jüngste Berichte deuten darauf hin, dass der Vorstand von GXO mehrere Übernahmeangebote ablehnte, was sich negativ auf den Aktienkurs auswirkte, der am Dienstag um fast 12% fiel.
Während seiner Amtszeit als CEO konnte Wilson bemerkenswerte Erfolge verzeichnen, darunter die Übernahmen von Clipper Logistics und Wincanton sowie eine Umsatzsteigerung von 7,9 Milliarden auf 11 Milliarden US-Dollar. Das operative Ergebnis verbesserte sich von 633 Millionen auf 757 Millionen US-Dollar, parallel dazu wurde eine Eigenkapitalrendite von 30% erzielt. Trotz dieser Fortschritte musste das Unternehmen aufgrund des schwachen globalen Frachtmarkts seit Anfang 2024 in den USA 902 Mitarbeiter entlassen.
Zu den weltweit renommierten Kunden von GXO gehören Unternehmen wie Gymshark, LG Corp., L'Oreal und Zalando. Kürzlich wurde die Partnerschaft mit Zalando ausgebaut, indem das größte ausgelagerte E-Commerce-Lager in Frankreich eröffnet wurde. Der Vorstandsvorsitzende von GXO, Brad Jacobs, würdigte Wilsons langjährige Verdienste sowohl bei GXO als auch bei XPO und erklärte, dass der neue CEO auf ein erstklassiges Managementteam und eine starke Marktstellung treffen werde. Wilson werde nach einem wohlverdienten Ruhestand streben, was Jacobs voll unterstützt.