Guterres fordert humanitären Zugang: UN alarmiert über Krise in Nord-Gaza

Das erschütternde Ausmaß der Krise im Norden des Gazastreifens hat UN-Generalsekretär António Guterres zutiefst betroffen gemacht. In einem dringenden Appell fordert er von der israelischen Regierung den ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe. Die Lage sei katastrophal: Zivilisten seien unter den Trümmern eingeschlossen, Kranke und Verwundete erhielten keine medizinische Versorgung, während es Familien an Nahrung und Obdach mangele. Die Vereinten Nationen betonen, dass die Notlage der palästinensischen Zivilisten im besagten Gebiet untragbar sei. Die Versuche, essenzielle Hilfsgüter wie Nahrung, Medikamente und Obdach bereitzustellen, stoßen bei den israelischen Behörden auf Widerstand. Dies gefährde unzählige Leben, da die Hilfslieferungen größtenteils blockiert würden. Besonders dramatisch sei die Verschiebung der letzten Phase der Polio-Impfkampagne, die das Leben Tausender Kinder in Gefahr bringe. Seit drei Wochen führen die israelischen Streitkräfte militärische Operationen im nördlichen Gazastreifen durch. Diese Einsätze zielen, laut israelischer Angaben, darauf ab, die islamistische Hamas zu bekämpfen. Währenddessen berichten palästinensische Quellen von Hunderten getöteten Zivilisten und zahlreichen Menschen, die aus ihren Wohnorten fliehen mussten.