Gus Malzahn, bekannt für seinen old-schooligen Football-Stil, hat sich entschieden, seine Position als Cheftrainer bei der University of Central Florida (UCF) aufzugeben, um die Rolle des Offensivkoordinators bei Florida State zu übernehmen. Die Anpassung an die neuen Herausforderungen im College-Football, wie Transferportale und Agenten, trieb Malzahn, 59, zu diesem Wechsel an. Während Malzahn bei UCF in den nächsten drei Jahren 15 Millionen US-Dollar verdient hätte, wechselt er nun zu den Seminoles für einen Drei-Jahres-Vertrag mit einem Gehalt von 1,5 Millionen US-Dollar im nächsten Jahr. Sein Nachfolger bei UCF, Scott Frost, kehrte bereits vergangenes Wochenende zurück, um das Team zu führen.
Malzahn schätzt die familiäre Atmosphäre bei Florida State und hat großen Respekt vor Cheftrainer Mike Norvell, mit dem er bereits 2007 bei Tulsa arbeitete. Die beiden verbindet eine langjährige Freundschaft und ähnliche Ansichten über offensive Spielstrategien. Als neuer Taktgeber der Seminoles wird Malzahn die offensive Schwäche der Mannschaft angehen, die in der vergangenen Saison nur 15,4 Punkte pro Spiel erzielte. Der Wechsel stellt für Malzahn eine leichtere Aufgabe dar, da er und Norvell eine ähnliche Spielphilosophie teilen.
Mit einer eindrucksvollen Karrierebilanz von 105-62 in 13 Spielzeiten und einem überzeugenden Rekord bei Auburn, einschließlich eines BCS-Titelspiels, bringt Malzahn eine Fülle an Erfahrung mit. Seine Teams zeichneten sich durch eine hohe Angriffsdynamik aus, erzielten im Durchschnitt 447,7 Yards pro Spiel und knackten dreimal die 7.000-Yards-Grenze innerhalb einer Saison. Er betont weiterhin, wie wichtig ein starkes Laufspiel für den Erfolg einer Offensive ist – ein Grundsatz, den er auch bei den Seminoles umsetzen möchte.