Die wichtigsten Börsen im Golfraum haben am Donnerstagmorgen einen Rückgang verzeichnet, da geopolitische Spannungen in der Region die Investoren in Alarmbereitschaft versetzten. Dabei konnte sich der Aktienindex in Dubai vom allgemeinen Trend abheben und legte sogar zu.
Grund für die Unsicherheiten war unter anderem der israelische Angriff auf die syrische Hauptstadt Damaskus und ein Militärstandort nahe der westlichen Stadt Homs, während der US-Außenminister Antony Blinken die Region bereiste, um zu einer Beendigung der Kämpfe aufzurufen. Gleichzeitig fand in Paris ein Treffen der Weltmächte statt, um dringend benötigte humanitäre Hilfe für den Libanon in Höhe von mindestens 500 Millionen Euro zu mobilisieren und ein Waffenstillstand zu fördern. Aufgrund des US-Fokus auf eigene diplomatische Initiativen erwarten Beobachter jedoch wenig konkrete Fortschritte.
Der saudi-arabische Leitindex fiel um 0,3%, belastet durch einen Rückgang von 0,6% bei der Al Rajhi Bank sowie einen Rückgang von 0,4% bei der Saudi National Bank, des größten Kreditgebers des Landes. Der Öl-Gigant Saudi Aramco blieb unverändert, nachdem J.P. Morgan das Kursziel auf 32 Riyal herabsetzte.
Im Kontrast dazu gewann Dubais Hauptindex 0,3%. Der Blue-Chip-Entwickler Emaar Properties stieg um 1,1%, während die Dubai Taxi Company um 2,9% anstieg. In Abu Dhabi fiel der Index leicht um 0,1%, belastet durch einen Rückgang von 0,4% bei International Holding Co. Gleichzeitig stieg die Abu Dhabi Commercial Bank um 2,2%, nachdem sie einen Gewinnanstieg von 23% im dritten Quartal vermeldete, der die Erwartungen übertraf.
Auch der katarische Aktienindex machte einen leichten Rückgang von 0,1% mit, da die Commercial Bank um 1,5% nachgab.