Der britische Pharmariese GSK hat das Jahr 2024 mit einem unerwartet starken Endspurt abgeschlossen und damit die Erwartungen übertroffen. „Wir blicken auf ein Jahr mit exzellenter Entwicklung zurück“, verkündete Konzernchefin Emma Walmsley selbstbewusst. Die erfreulichen Geschäftsergebnisse motivierten das Unternehmen, seine Umsatzziele bis 2031 nach oben zu korrigieren. Zudem wurde ein Aktienrückkauf in Höhe von zwei Milliarden Pfund innerhalb der nächsten 18 Monate angekündigt, was an der Londoner Börse einen Anstieg der Aktie um mehr als fünf Prozent zur Folge hatte.
Im vergangenen Jahr steigerte GSK seinen Umsatz, getrieben durch beeindruckende Verkaufszahlen bei Krebsmedikamenten und innovativen Arzneimitteln, um drei Prozent auf über 31 Milliarden Pfund, was umgerechnet etwa 37,3 Milliarden Euro entspricht. Bereinigt um Währungseffekte belief sich das Wachstum sogar auf sieben Prozent, womit das Unternehmen seine eigenen Prognosen erfüllte. Für das kommende Jahr wird ein Umsatzplus von drei bis fünf Prozent erwartet, ohne Berücksichtigung von Währungsschwankungen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn soll wechselkursbereinigt um sechs bis acht Prozent zulegen.
Operativ erwirtschaftete GSK im letzten Jahr rund neun Milliarden Pfund, was einem Zuwachs von vier Prozent (bereinigt um Währungseffekte sogar elf Prozent) im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings sank der auf die Aktionäre entfallende Gewinn aufgrund gestiegener Kosten auf knapp 2,6 Milliarden Pfund, nach 4,9 Milliarden im Jahr zuvor.