Die Erfolgsmeldungen des Pharmariesen GSK setzen sich auch für das kommende Geschäftsjahr fort: Nach einem beeindruckenden Umsatzplus im Jahr 2023 prognostiziert der Konzern erneute Zuwächse für 2024. Emma Walmsley, die Vorstandsvorsitzende von GSK, verkündete neben den positiven Jahresergebnissen insbesondere den erfolgreichen Markteintritt des RSV-Impfstoffs. Für die Zukunft ist der Konzern ambitioniert: Mindestens zwölf bedeutsame Produkteinführungen ab dem Jahr 2025 verheißen nachhaltiges Wachstum – darunter fallen innovative Therapien für Infektions- und Atemwegserkrankungen, HIV und onkologische Leiden.
An den Finanzmärkten wurden die Ergebnisse und die Ausblicke wohlwollend aufgenommen. Die GSK-Aktie konnte im Handel zuletzt deutliche Kursgewinne verbuchen. Jo Walton, Analyst bei UBS, lobte insbesondere das starke vierte Quartal und betonte, dass das Unternehmen sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis über den Erwartungen der Analysten lag. Auch die Prognose für 2024 wurde als positiv herausgestellt.
Für das Jahr 2024 strebt GSK ein Umsatzplus von 5 bis 7 Prozent an, während der bereinigte Betriebsgewinn sogar um 7 bis 10 Prozent und der bereinigte Gewinn pro Aktie um 6 bis 9 Prozent steigen soll. Diese Ziele umfassen nicht das rückläufige Covid-Geschäft und sind auf Basis konstanter Wechselkurse kalkuliert. Des Weiteren wurden die mittel- und langfristigen Wachstumsziele bis 2026 und 2031 angehoben, was das Vertrauen des Konzerns in seine eigene Leistungsfähigkeit verdeutlicht.
Im vergangenen Jahr konnte GSK vor allem von einem florierenden Impfgeschäft profitieren, mit einem herausragenden Verkaufserfolg der RSV-Impfung Arexvy, der weit über den Erwartungen lag. Auch der Impfstoff Shingrix gegen Herpes Zoster erfreut sich steigender Nachfrage. Der gesamte Umsatz des Konzerns wuchs um 3 Prozent auf 30,3 Milliarden Pfund an, das bereinigte Betriebsergebnis stieg auf 8,8 Milliarden Pfund. Nach einer außergewöhnlichen Gewinnsteigerung im Vorjahr aufgrund eines Börsengangs kehrte GSK 2023 auf einen Gewinn von 4,9 Milliarden Pfund für die Anteilseigner zurück.