Der britische Pharmakonzern GSK hat einen bedeutenden Durchbruch in den zahlreichen Rechtsstreitigkeiten um sein Magenmittel Zantac erzielt und eine Einigung über 2,2 Milliarden Dollar erzielt. Dieser Vergleich wird die rechtlichen Bedenken des Unternehmens erheblich mindern.
GSK gab bekannt, dass Vereinbarungen mit zehn Kanzleien getroffen wurden, die etwa 80.000 Kläger repräsentieren, die in US-Staatsgerichten Klagen wegen Produkthaftung eingereicht hatten. Damit sind 93 Prozent aller Kläger abgedeckt. Interessanterweise hat GSK keine Haftung anerkannt.
Diese Einigung liegt unter den Schätzungen von Analysten, die die rechtlichen Risiken des Unternehmens zuvor zwischen 2,5 und 4 Milliarden Dollar beziffert hatten.
Der Stein des Anstoßes war eine Anschuldigung aus dem Jahr 2019: Ein Labor in Connecticut, Valisure, hatte behauptet, hohe Mengen eines krebserregenden Stoffes in Ranitidin, dem Wirkstoff in Zantac, gefunden zu haben. Auch andere Pharmakonzerne, die das Mittel vermarkteten, darunter Pfizer und Sanofi, haben bereits Vereinbarungen getroffen. Zusätzlich hat GSK 70 Millionen Dollar an Valisure gezahlt.