24. Oktober, 2024

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Grünes Licht für Ioneer: Erster neuer Lithiumabbau bewilligt im Zuge von Bidens Energieoffensive

Grünes Licht für Ioneer: Erster neuer Lithiumabbau bewilligt im Zuge von Bidens Energieoffensive

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat erstmals seit Amtsantritt die Genehmigung für eine neue Lithium-Mine in Nevada erteilt – ein zentraler Baustein in Bidens Strategie zur Förderung sauberer Energie. Die Entscheidung erfolgte trotz scharfer Kritik von Umweltschützern, die sogar gerichtlich gegen das Projekt vorgehen wollen, da sie um das Überleben einer bedrohten Wildblume fürchten.

Die australische Firma Ioneer plant, die Produktion im Rhyolite Ridge hochzufahren, einem Projekt, das maßgeblich zur Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge beitragen wird. Laut Ioneer soll der Bau der Mine im kommenden Jahr beginnen, während die Produktion ab 2028 vorgesehen ist. Ziel ist es, ausreichende Mengen Lithium zu liefern, um jährlich 370.000 Fahrzeuge über eine Zeitspanne von mehr als zwanzig Jahren zu versorgen. Experten erwarten, dass die weltweite Nachfrage nach Lithium bis 2030 im Vergleich zu 2020 auf das Sechsfache steigen wird.

Laura Daniel-Davis, geschäftsführende stellvertretende Innenministerin, betonte die Bedeutung des Projekts für den Übergang zu sauberer Energie und die zukünftige Wirtschaftskraft der USA. James Calaway, Vorsitzender von Ioneer, lobte die Genehmigung als Ergebnis harter Arbeit und das Engagement seines Teams für eines der umweltfreundlichsten Bergbauprojekte des Landes.

Nach einer gründlichen Prüfung durch das US-Innenministerium und eine Beratung mit dem Fish and Wildlife Service, ergab die Studie, dass das Vorhaben dem seltenen Tiehm' Buchweizen nicht schaden werde. Diese Wildblume wurde Ende 2022 in die Liste der bedrohten Arten aufgenommen, wobei der Abbau als größte Bedrohung für ihr Überleben gilt.

Umweltschützer betrachten die Genehmigung der Mine jedoch als politisch motivierte Missachtung mehrerer US-Gesetze. Das Center for Biological Diversity bezeichnete rechtliche Schritte als unvermeidlich, um das Projekt zu stoppen.