07. Februar, 2025

Grün

Grünes Licht für härtere Maßnahmen gegen russische Schattenflotte

Grünes Licht für härtere Maßnahmen gegen russische Schattenflotte

Bei einem Besuch auf der beschaulichen Insel Borkum brachten Umweltministerin Steffi Lemke und Felix Banaszak, Co-Vorsitzender der Grünen, mit eindringlichen Worten ihre Sorgen über die sogenannte russische Schattenflotte zum Ausdruck. Diese mysteriöse Armada, bestehend aus Schiffen mit dubiosen Eigentumsverhältnissen, sorgt zunehmend für Unruhe in den Gewässern der Nord- und Ostsee. Die Grünen fordern nun vehement schärfere Sanktionen seitens der EU, um diesen potenziellen Gefahrenträgern Einhalt zu gebieten. Denn nicht nur mögliche wirtschaftliche Umgehungsmanöver, wie beim Preisdeckel für russische Ölexporte, sondern auch das Risiko von Sabotageakte gegen essenzielle Datenkabel in diesen Seegebieten stehen im Fokus.

Ein Umweltdesaster droht ebenfalls: Verwahrloste Frachter stellen eine akute Bedrohung für das marine Ökosystem dar. Die Grünen verdeutlichten, dass die bevorstehenden Herausforderungen nicht nur wirtschaftlicher, sondern vor allem auch ökologischer Natur sind. Zwischenfälle könnten schwerwiegende und irreversible Schäden für Flora und Fauna der Region nach sich ziehen. Um Nord- und Ostsee besser zu schützen, plant die Partei, rigorose Schutzmaßnahmen zu implementieren und mindestens zehn Prozent dieser Meere unter strengen Naturschutz zu stellen. Ziel ist es, die Erholung bedrohter Arten, wie Kabeljau und Dorsch, voranzutreiben.

Auch in der Energiepolitik preschen die Grünen entschlossen voran. Vor der Nordseeinsel Borkum wollen sie Gasbohrungen strikt unterbinden und bis 2035 die Erdölförderung auf der letzten deutschen Plattform Mittelplate einstellen. Diese Maßnahmen entsprechen dem übergeordneten Ziel, Deutschland von fossilen Energien unabhängig zu machen – ein Plan, der auf breite Zustimmung in der Bevölkerung trifft, wie das aktuelle ZDF-Politbarometer unterstreicht.

Schließlich rückt der Kampf gegen umweltschädliche Stoffe weiter in den Vordergrund. Das Problem des Plastikmülls und die Bedrohung durch äußerst gefährliche PFAS-Chemikalien werden energisch angegangen. Eine jüngste Greenpeace-Studie, die besorgniserregende Werte dieser Schadstoffe im Meeresschaum identifiziert hat, verleiht den Bemühungen zusätzlichen Dringlichkeitscharakter.