26. Dezember, 2024

Wirtschaft

Grünes Licht für Fusion: Vodafone und Three mit ambitionierten Investitionsplänen

Grünes Licht für Fusion: Vodafone und Three mit ambitionierten Investitionsplänen

Die Fusion von Vodafone und Three hat endlich grünes Licht erhalten: Die britische Wettbewerbsbehörde, die Competition and Markets Authority (CMA), hat der Zusammenlegung der beiden Telekommunikationsriesen in einem Geschäft im Wert von 15 Milliarden Pfund zugestimmt. Diese Fusion wird das größte Mobilfunknetz Großbritanniens mit 27 Millionen Kunden schaffen und die Anzahl der großen Anbieter von vier auf drei reduzieren. Einst hatte die CMA Bedenken geäußert, dass diese Fusion zu höheren Preisen für Verbraucher führen könnte und potenziell nachteilige Auswirkungen auf Mobilfunkanbieter wie Sky Mobile, Lyca, Lebara und iD Mobile haben könnte, die auf die Netzwerke der größeren Konkurrenten angewiesen sind. Doch die Behörden stimmten zu, nachdem Vodafone und Three eine rechtsverbindliche Verpflichtung zur signifikanten Erweiterung der Netzinfrastruktur in den nächsten acht Jahren eingegangen sind. Diese Investitionen werden von Ofcom und der CMA überwacht. Zudem wird das fusionierte Unternehmen jährlich Bericht über die Fortschritte veröffentlichen. Vodafone und Three haben zugesagt, bestimmte Tarife und Datenpläne mindestens drei Jahre lang beizubehalten. Darüber hinaus garantieren sie wettbewerbsfähige Großhandelsverträge für kleinere Anbieter. Stuart McIntosh, Vorsitzender der unabhängigen Untersuchungskommission, unterstrich die Bedeutung der Wettbewerbserhaltung und lobte die potenziellen Wettbewerbsvorteile durch die Fusion. Auch die Spitzen der beteiligten Unternehmen äußerten sich positiv: Laut Margherita Della Valle von Vodafone wird die Entscheidung die notwendige Investition zur Verbesserung der britischen Infrastruktur freisetzen. Ähnlich optimistisch zeigte sich Canning Fok von CK Hutchison, dem Mutterkonzern von Three, über die Transformationskraft des neuen Netzwerks. Die Fusion wurde bereits vor 18 Monaten initiiert und soll bis nächsten Sommer abgeschlossen sein. Bisherige Übernahmen im Mobilfunkmarkt, wie der gescheiterte Zusammenschluss von O2 und Three im Jahr 2016, stießen auf erheblichen Widerstand der Regulierungsbehörden. Doch die jüngste Entscheidung könnte einen neuen Weg für zukünftige Mobilfunkfusionen ebnen.