Die Fusion von Vodafone und Three wurde genehmigt und formt das größte Mobilfunknetz Großbritanniens mit 27 Millionen Kunden. Die Transaktion im Wert von 16,5 Milliarden Pfund kann voranschreiten, wenn beide Unternehmen zustimmen, Milliarden in die Verbesserung des 5G-Netzes des Landes zu investieren. Zudem müssen vereinbarte Maßnahmen zur Begrenzung bestimmter Tarife und mobiler Daten für mindestens drei Jahre umgesetzt werden, um Kunden vor kurzfristigen Preiserhöhungen zu schützen.
Die britische Wettbewerbsbehörde, die der Fusion zugestimmt hat, äußerte zuvor Bedenken, dass die Preise steigen könnten. Doch Stuart McIntosh, der Vorsitzende der für die Untersuchung zuständigen Gruppe, erklärte, dass der Zusammenschluss "wahrscheinlich den Wettbewerb im britischen Mobilsektor beleben" werde und der Fusion nur dann zugestimmt wird, wenn Vodafone und Three die vorgeschlagenen Maßnahmen implementieren.
Seit der Bekanntgabe ihrer Pläne im Juni 2023 betonen Vodafone und Three, dass der Zusammenschluss das Vereinigte Königreich ins „digitale Überholspur“ bringen würde. Die Unternehmen behaupten, dass dies Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Pfund freisetzen und den Wettbewerb im Markt der virtuellen Mobilfunkanbieter steigern könnte – Anbieter wie Sky Mobile, Lyca und Lebara, die auf die Infrastruktur großer Telekomfirmen setzen. Derzeit nutzen die meisten dieser Anbieter die Netzwerke von Virgin Media O2 und EE.
Die steigenden Kosten für Mobilfunkverträge und andere digitale Dienste sind eine Sorge für die Regulierungsbehörden, ebenso wie der schleppende Ausbau des 5G-Netzes im Vereinigten Königreich.