In Norddeutschland, wo bei Nacht die Aurubis AG mit ihren glühenden Kupferschmelzen beeindruckt, sieht man klar, dass der Wunsch nach umweltfreundlicher Produktion nicht so einfach zu erfüllen ist.
Ein Treffen mit Vertretern aus Deutschland und Kanada, darunter Wirtschaftsminister Robert Habeck, zeigt, wie schwierig es ist, grünen Wasserstoff in die Praxis umzusetzen.
Roland Harings, der Chef von Aurubis, hat große Pläne: Er möchte seine Produktion umweltfreundlicher machen und hat dafür auch schon investiert. Doch der benötigte grüne Wasserstoff – also Wasserstoff, der ohne schädliche Emissionen hergestellt wird – ist zu teuer und zu selten. Das macht es schwer, die Pläne wirklich umzusetzen.
Die deutsch-kanadische Wasserstoffbrücke
Das deutsch-kanadische Gipfeltreffen in Hamburg sollte eine Brücke schlagen zwischen der technologischen Machbarkeit und der wirtschaftlichen Machbarkeit von grünem Wasserstoff.
Deutschland und Kanada wollen zusammenarbeiten, um den grünen Wasserstoff voranzubringen. Kanada, mit seinen weiten, windreichen Landstrichen, bietet sich als idealer Partner an, um Deutschlands Durst nach grünem Wasserstoff zu stillen. Aber die Gespräche zeigen, dass es viele Schwierigkeiten gibt. Beide Länder suchen nach Lösungen, aber es ist nicht einfach.
Der Preis – Ein unüberwindbares Hindernis
Einer der größten Stolpersteine ist der Preis: Grüner Wasserstoff ist viel teurer als herkömmliches Erdgas. Das macht es für Unternehmen wie Aurubis schwierig, sich für grünen Wasserstoff zu entscheiden, auch wenn sie eigentlich wollen. Ohne finanzielle Hilfe von Staaten ist grüner Wasserstoff kaum wettbewerbsfähig.
Die Hoffnungen ruhen nun auf einer unverbindlichen Absichtserklärung zwischen Deutschland und Kanada, die eine finanzielle Brücke bauen soll zwischen dem hohen Preis von grünem Wasserstoff und dem, was Unternehmen zu zahlen bereit sind. Viele Fragen sind noch offen.
Ein steiniger Weg zur Nachhaltigkeit
Die Geschichte zeigt, dass der Wechsel zu grüner Energie und grünem Wasserstoff nicht einfach ist. Es gibt viele Herausforderungen – technische, wirtschaftliche und politische. Aber die Bemühungen gehen weiter, denn der Wunsch nach einer umweltfreundlicheren Industrie ist groß. Der Weg ist lang und steinig, aber es ist ein Weg, den viele gehen wollen – für eine bessere Zukunft.