Plug Power hat sich mit seinen ambitionierten Plänen für den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in den USA erneut in der Branche positioniert. Eine attraktive Entwicklungen ist die Einwerbung von Mitteln über eine geplante Darlehensfazilität in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar seitens des DOE, die den Bau einer Wasserstoffanlage in Texas beschleunigen soll. Ein bemerkenswerter Punkt aus der aktuellen Quartalsbilanz ist der nicht verbuchte Umsatz von über 50 Millionen Dollar aus Elektrolyseurverkäufen, die jedoch noch im laufenden Geschäftsjahr erfasst werden sollen. Darüber hinaus konnte eine deutliche Margenverbesserung bei Wasserstoffkraftstoffverkäufen verzeichnet werden, die vor allem auf den Produktionsbeginn neuer Anlagen zurückzuführen ist. Das Unternehmen erwartet in der zweiten Jahreshälfte durch Preisanpassungen und höhere Produktionsvolumen weitere Steigerungen. Trotz vereinzelter Herausforderungen im Brennstoffzellen-Segment wächst der Markt für Elektrolyseure, insbesondere für industrielle Anwendungen. Plug Power verfolgt eine vorsichtige Investitionsstrategie, besonders im Bereich stationärer Produkte, die in den 2030er Jahren erhebliche Umsätze erzielen könnten. Ein erfreuliches Update bietet auch die Produktion in Georgia, die von einem Steuervorteil von rund 2,60 Dollar pro Kilogramm Wasserstoff profitiert. Diese Entwicklung könnte auf andere Anlagen in Texas und New York übergreifen, wenn die Regulierungen weiter gelockert werden. Plug Power verfolgt klare Wachstumsziele, um die obere Grenze seiner Umsatzprognose von 825 bis 925 Millionen Dollar zu erreichen. Treiber hierfür sind die Inbetriebnahme neuer Elektrolyseure, gesicherte Aufträge für Verflüssiger und eine steigende Nachfrage im Materialhandlungsbereich. Zusätzlich stärkt die Kooperation mit der Olin Corporation durch deren Joint Venture in Louisiana die Marktposition in der Vermarktung und Vertriebsstrategie von Wasserstoffprodukten.