Robert Habeck, der Bundeswirtschaftsminister, setzt seine Bemühungen um die Energiewende auch international fort und sucht nach neuen Kooperationschancen. In Nairobi, der pulsierenden Hauptstadt Kenias, informiert er sich intensiv über die Fortschritte im Bereich erneuerbarer Energien. Im Fokus seiner Reise steht zudem die Eröffnung des fünften Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfels, gemeinsam mit Kenias Premierminister Musalia Mudavadi. Diese Veranstaltung ist die bedeutendste Wirtschaftsplattform Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent, die in diesem Jahr bis zu 600 Teilnehmer anzieht.
Während seines Aufenthalts widmet sich Habeck auch der Fachkräfteausbildung und der lebendigen kenianischen Start-up- und Digitalwirtschaft. Einblicke in die praktische Umsetzung erhält er durch den Besuch einer Berufsschule sowie eines Geothermiekraftwerks, die beispielhaft für die technologische Entwicklung in Kenia stehen.
Der afrikanische Kontinent lockt mit seinem dynamischen wirtschaftlichen Umfeld, das nach Asien die höchste Wachstumsrate verzeichnet. Mit einem prognostizierten Wachstum von 4,3 Prozent bis 2029 ist Afrika ein strategisch wichtiger Partner für die deutsche Wirtschaft. Im vergangenen Jahr erzielte der deutsche Außenhandel mit Afrika ein Rekordvolumen von 61,2 Milliarden Euro. Der Anstieg der Exporte um 8,3 Prozent auf 28,7 Milliarden Euro steht einer Reduktion der Importe um 4,9 Prozent gegenüber, was vor allem auf gesunkene Rohstoffpreise zurückzuführen ist. Zukünftig setzt Deutschland verstärkt auf afrikanische Mineralien, um sich von der Abhängigkeit gegenüber China zu lösen.