Die Co-Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, nimmt die Wahlergebnisse im Osten Deutschlands zum Anlass, strategische Schlüsse für den kommenden Bundestagswahlkampf zu ziehen. In einem Interview betonte Lang, dass ein negativer Trend erkennbar sei. "Wir werden uns gemeinsam herauskämpfen," sagte sie am Sonntag im Gespräch mit der ARD und betonte die Notwendigkeit, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
Lang führte das schlechte Abschneiden ihrer Partei auch auf das gemeinsame Bemühen zurück, die AfD zu verhindern. Sie kritisierte das taktische Wahlverhalten der Wähler, das darauf abziele, das „kleinere Übel“ neben der AfD zu wählen. Dies stelle ein Problem für alle demokratischen Parteien dar.
Ihr Co-Vorsitzender Omid Nouripour äußerte sich im ZDF ähnlich und verwies auf die Wahlkonkurrenz zwischen SPD und AfD, die seiner Partei Stimmen gekostet habe. „Ich hoffe, dass wir wieder Zeiten erleben, in denen Programme im Mittelpunkt stehen und nicht taktisches Wählen“, betonte er. Besonders der Klimaschutz sei ein zentrales Thema, das in Brandenburg eine große Rolle spiele.