Die bevorstehende Bundestagswahl gerät zunehmend in den Fokus der Wähler, während die politischen Schwergewichte in den Umfragen eng beieinanderliegen. Einer jüngsten Erhebung des ZDF-"Politbarometers" zufolge, hat Robert Habeck, Spitzenkandidat der Grünen, zur Überraschung vieler mit dem Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz gleichgezogen. Beide erreichen eine Unterstützung von 27 Prozent der Befragten.
Der bisherige Bundeskanzler Olaf Scholz fällt hinter Alice Weidel von der AfD zurück und erzielt nur 14 Prozent Zustimmung. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Merz und Scholz bringt den Unionskandidaten mit 44 Prozent in Führung, während Habeck bei einer direkten Gegenüberstellung mit Merz ebenfalls zulegt, jedoch knapp hinter diesem zurückbleibt.
Während Umfragen das Potenzial für Überraschungen bergen, bleibt die Union laut Sonntagsfrage der stärkste Akteur mit 30 Prozent der Stimmen. Die Grünen überholen die SPD, die nur 14 Prozent erreicht. Überraschend stark präsentiert sich die AfD mit 21 Prozent. Die FDP sowie die Linke verharren unter der kritischen Fünf-Prozent-Marke. All diese Zahlen sind indes mit Vorsicht zu genießen, da sinkende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen die Umfragen stark beeinflussen können. Diese spiegeln lediglich den Moment ihrer Erhebung wider und sind keine verlässlichen Vorhersagen des Wahlausgangs.