Mit einer neuen Regierungsperiode in Indiana und den Republikanern, die ihre dominierenden Mehrheiten in beiden Kammern der Legislative beibehalten haben, rückt die Diskussion über Grundsteuern in den Fokus. Diese Steuern finanzieren einen Großteil der kommunalen Ausgaben, einschließlich öffentlicher Sicherheit und Bildungsaufwendungen. Seit 2010 gelten in Indiana Obergrenzen für Grundsteuern: 1 % für Wohnimmobilien, 2 % für Ackerland und 3 % für Unternehmen. Diese Regelung begrenzt die Steuerlast der Hausbesitzer auf 1 % des festgelegten Wertes nach diversen Abzügen. Allerdings sind die Immobilienwerte in den letzten 14 Jahren stark gestiegen, was wiederum die Steuerlast erhöht. Ein Silberstreif am Horizont: Höhere Immobilienwerte können beim Verkauf einen Vorteil bedeuten. Im Zuge des Wahlkampfes zur Gouverneurswahl versprachen alle Kandidaten, die Grundsteuerlast zu senken. Besonders der neu gewählte Gouverneur Mike Braun, Republikaner, schlug eine Rückkehr zu den Steuerniveaus von 2021 vor, was allein für Madison County einen Einnahmeverlust von 3 Millionen Dollar darstellen würde. Die jüngst veröffentlichte Studie eines legislativem Komitees lässt jedoch offen, wie genau die republikanisch dominierte Legislative die Grundsteuerentlastungen umsetzen wird. Besonders über Steuererleichterungen für Senioren über 65 Jahre wird nachgedacht, was jedoch burdernsome für Bezirke mit alternder Bevölkerung sein könnte. Ein Ansatz könnte darin bestehen, die lokalen Options-Einkommensteuern zu erhöhen. Damit würde jeder Einkommensbezieher eines Landkreises einen höheren Beitrag zur Finanzierung der lokalen Regierung leisten. Gleichzeitig steigen die Preise für Ackerland in Indiana rasant an, mit einem Durchschnittspreis pro Acre von über 14.000 Dollar. Eine höhere Steuerlast für Landwirte, gerade in Zeiten sinkender Einnahmen, wäre jedoch kaum zumutbar.