24. Oktober, 2024

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Grundstein für die Energiezukunft Westafrikas: Neues Koordinationszentrum in Benin eröffnet

Grundstein für die Energiezukunft Westafrikas: Neues Koordinationszentrum in Benin eröffnet

Das neu fertiggestellte Informations- und Koordinationszentrum (ICC) in Abomey-Calavi, Benin, markiert einen bedeutenden Fortschritt für den westafrikanischen Energiemarkt. Dieses innovative Zentrum soll die Machtübertragung innerhalb der Mitgliedsstaaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) verbessern. Im Zentrum steht die Orchestrierungssoftware GridOS von GE Vernova, die als Herzstück zur Integration und Stabilisierung des regionalen Stromnetzes eingesetzt wird.

Das ICC wird die Stromnetze von 14 Ländern überwachen, darunter Benin, Ghana und Nigeria, und strebt eine zuverlässige, nachhaltige Energieversorgung in der Region an. Funktionäre lobten das Vorhaben als entscheidenden Schritt hin zu einem einheitlichen Strommarkt, der die Grundlage für ein widerstandsfähiges und erschwingliches Energiesystem in Westafrika bildet.

Laut Mahesh Sudhakaran, General Manager für GE Vernova's Grid Software, spielt die digitale Technologie eine wesentliche Rolle in der Energiewende der Region. Mit GridOS wird der Energieaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten sicherer und zuverlässiger. Das System umfasst Anwendungen zur Energiemanagement- und Marktverwaltung, die eine reibungslose Abstimmung von Angebot und Nachfrage unterstützen sollen.

Ein Bericht der Internationalen Energieagentur prognostiziert bis 2040 einen Anstieg der Energieverbrauchs in Afrika um 2,8 % jährlich. Vor diesem Hintergrund erscheint die Einführung des ICC als richtungsweisend. Mit fortschrittlichen Vorhersage- und Steuerungswerkzeugen ausgerüstet, gewährleistet das Zentrum die Optimierung von Energieflüssen und die Flexibilisierung des Netzes, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen und erneuerbare Energiequellen besser zu integrieren.