Ein bedeutendes LNG-Projekt in den USA erlebt eine unerwartete Wendung: Eine geplante Anlage von Exxon Mobil und Qatar Energy hat eine Verlängerung von drei Jahren erhalten, um ihre Bauarbeiten abzuschließen. Federführend in der Entscheidung waren die Verzögerungen, die durch die Insolvenz des Hauptbauunternehmens Zachry Holdings verursacht wurden. Diese reichte im März unter Chapter 11 einen Insolvenzantrag ein, was zu erheblichen Budgetüberschreitungen von rund 2,4 Milliarden US-Dollar führte.
Das Projekt, bekannt als Golden Pass oder GPX, ist auf dem Sabine Pass Gelände angesiedelt, welches einst als Gasimportterminal diente und später auf den Export von LNG umgestellt wurde. Jetzt stehen die beiden Großanlagen der USA in der Pipeline, die das Potenzial haben, die LNG-Exportkapazitäten in absehbarer Zeit erheblich zu erweitern.
Obwohl GPX noch keinen neuen EPC-Generalunternehmer bekannt gegeben hat, laufen bereits Verhandlungen mit dem Unternehmen McDermott International, das möglicherweise die Führung bei dem Vorhaben übernehmen wird. Die Bemühungen spiegeln den Drang wider, die Vereinigten Staaten als führenden Exporteur von Flüssigerdgas zu positionieren.