20. April, 2025

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Großinvestition in Georgia: Qcells erhält 1,45 Milliarden Dollar Garantie für Solarproduktion

Großinvestition in Georgia: Qcells erhält 1,45 Milliarden Dollar Garantie für Solarproduktion

Der US-Energiesektor erfährt einen bedeutsamen Aufschwung mit der jüngsten Investition in eine neue Solarproduktionseinrichtung von Hanwha Qcells Georgia. Das Unternehmen erhält eine beachtliche Kreditzusicherung in Höhe von 1,45 Milliarden US-Dollar vom US-Energieministerium, um eine umfassende Solarlieferkette im Bundesstaat Georgia aufzubauen. Diese Einrichtung wird die größte Produktionsstätte für Ingots und Wafer in den USA sein und die erste vollständig integrierte Silizium-Solarproduktionsanlage des Landes seit über einem Jahrzehnt wiederbeleben.

Die Anlage in Cartersville spielt eine entscheidende Rolle bei der Wiederherstellung wichtiger Komponenten der heimischen Solarlieferkette. Die in Cartersville produzierten Solarmodule sollen in verschiedenen Projekten von Qcells verwendet werden, einem führenden Entwickler von Solar- und Energiespeicherprojekten in den USA. Besonders bemerkenswert ist ein achtjähriges Vertragswerk über 12 Gigawatt für Solar- und Engineering-, Beschaffungs- und Bauleistungen mit Microsoft, das durch die neuen Module erfüllt wird.

Der großzügige Kreditrahmen entspringt dem Titel-17-Programm für saubere Energiefinanzierung des US-Energieministeriums und stimmt mit den Zielen der Biden-Harris-Administration überein, hochwertige Arbeitsplätze zu schaffen. So werden in Cartersville etwa 1.200 Bauarbeitsplätze und 1.650 Vollzeitarbeitsplätze erwartet. Mit einer jährlichen Produktionskapazität von 3,3 Gigawatt an Solarmodulen könnte die Anlage künftig rund eine halbe Million amerikanische Haushalte mit Energie versorgen und jährlich über fünf Millionen Tonnen CO₂e-Emissionen einsparen.

Erfahrungen aus der bestehenden Dalton-Fabrik von Qcells, die kürzlich auf eine Kapazität von 5,1 Gigawatt erweitert wurde, sollen zum Erfolg der neuen Einrichtung beitragen. Diese Investition markiert zudem einen bedeutenden Schritt in Richtung Verlagerung der Produktion von Asien in die USA zur Stärkung der inländischen Lieferkette für saubere Energie. Das Projekt könnte von steuerlichen Anreizen im Rahmen von Präsident Bidens Inflation Reduction Act profitieren, der die heimische Produktion entlang der Solarlieferkette fördern soll.

Mit 210 Projektanträgen für Zuschüsse in Höhe von über 324,3 Milliarden Dollar bis November 2024 erfährt das Energieministerium regen Zuspruch.