Eine aktuelle Umfrage von GOBankingRates zeigt, dass eine überwältigende Mehrheit der Amerikaner ihre Gelder in vermeintlich sichereren Anlageformen wie Girokonten, Sparkonten oder zuhause in bar aufbewahrt. Stolze 82% der Befragten gaben an, dass sie diesen Optionen mehr vertrauen als anderen Anlageformen. Dies offenbart eine weitverbreitete Vorsicht gegenüber risikoreicheren Investitionen wie CDs, Geldmarktkonten und US-Staatsanleihen.
Laut dem Finanzexperten Bob Anarumo sind CDs zwar eine sichere Investition, die eine garantierte Rendite und FDIC-Deckung bis zu 250.000 USD bieten, aber ihre eingeschränkte Liquidität schreckt viele Investoren ab. Das vorzeitige Abheben von Geldern führt oft zu Strafen, was sie weniger attraktiv macht.
Geldmarktkonten bieten hingegen eine Balance zwischen Sicherheit und ein wenig mehr Zinsen als gewöhnliche Sparkonten. Doch selbst wenn sie FDIC-versichert sind, schreckt die Mindestanlage von meist rund 1.000 USD ab, ebenso wie die begrenzte Anzahl an monatlichen Abhebungen.
US-Staatsanleihen, traditionell als sicher betrachtet, stehen ebenfalls unter skeptischem Blick. Trotz über 34 Billionen USD Staatsschulden und einer Herabstufung des US-Kreditratings, bleibt ihre Rolle in diversifizierten Portfolios relevant, so Abid Salahi von Finly Wealth. Sie bieten Schutz gegen Börsenschwankungen und eine stetige, wenn auch geringe, Einkommensquelle.
Der Aktienmarkt, wenn auch volatiler, bietet auf lange Sicht das größte Wachstumspotenzial. Salahi betont, dass der S&P 500 von 1926 bis 2024 eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 10% erzielt hat. Dies macht Aktien, trotz ihrer Risiken, zu einem fundamentalen Bestandteil der Vermögensbildung im Rentenalter.
Ein ausgewogenes Portfolio, das je nach Risikotoleranz und finanziellen Zielen individuell gestaltet wird, ist letztendlich der Schlüssel zu einem erfolgreichen Investmentansatz. Finanzexperten raten außerdem dazu, bei Unsicherheit professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.