10. Januar, 2025

Wirtschaft

Große Übernahmepläne: Apollo Global Management prüft Milliardeninvestition in Seven & i Holdings

Große Übernahmepläne: Apollo Global Management prüft Milliardeninvestition in Seven & i Holdings

Apollo Global Management erwägt, bis zu 1,5 Billionen Yen (umgerechnet etwa 9,5 Milliarden US-Dollar) in einen Management-Buyout des japanischen Unternehmens Seven & i Holdings zu investieren. Informationen von Bloomberg News zufolge, die auf anonymen Quellen basieren, ist geplant, dass die Gründerfamilie von Seven & i 500 Milliarden Yen und das Handelsunternehmen Itochu Corp über 1 Billion Yen in Eigenkapital investieren. Apollo selbst plant, bis zu 1,5 Billionen Yen in Form von Vorzugsaktien beizusteuern.

Auf Anfragen nach einem Kommentar reagierte Apollo Global Management bislang nicht. In einem kürzlichen Interview mit Reuters vermied es Apollo, Stellung zu etwaigen Gesprächen über ein Beteiligungsangebot mit Seven & i zu nehmen. Im November hatte Seven & i bekannt gegeben, ein Übernahmeangebot von der Gründerfamilie erhalten zu haben, während auch ein konkurrierendes Angebot des kanadischen Unternehmens Alimentation Couche-Tard zur Diskussion steht. Sollte der Management-Buyout zustande kommen, würde er als der größte seiner Art in die Geschichte eingehen.

Seitdem hat die Gründerfamilie verschiedene Private-Equity-Firmen angesprochen, um Unterstützung für ihr Übernahmegebot zu erhalten. Gleichzeitig plant Seven & i, nicht zum Kerngeschäft gehörende Bereiche, darunter die Supermarktgeschäfte, in die neue Holding York Holdings auszugliedern. Diese soll 31 Tochtergesellschaften umfassen, darunter die Supermärkte, das Babyartikelgeschäft Akachan Honpo und die japanischen Denny's Restaurants. Namhafte Globalinvestoren wie KKR & Co und Bain Capital haben unverbindliche Angebote für diese nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerte abgegeben.

Zudem gab der Betreiber der 7-Eleven-Kette kürzlich bekannt, dass der operative Gewinn im letzten Quartal um 24 Prozent gesunken ist. Grund dafür sei die Inflation, die das Konsumverhalten in Japan und Nordamerika beeinträchtigt hat und damit die Erwartungen der Analysten verfehlte.