Die Aktien von Tokyo Gas erzielten eine bemerkenswerte Steigerung von bis zu 15%, nachdem Elliott Investment Management seine bedeutende Beteiligung am Unternehmen bekanntgegeben hatte. Elliott plant offenbar, der größten Anbieterin von fossilem Brennstoff in Japan "wesentliche Vorschläge" zu unterbreiten. In einem aktuellen Bericht an das japanische Finanzministerium hat der aktivistische Investor den Erwerb einer 5,03%-Beteiligung offiziell bestätigt. Ein beachtlicher Teil der Forderungen von Elliott zielt darauf ab, dass Tokyo Gas Immobilienprojekte veräußern soll, darunter auch das renommierte Park Hyatt Tokyo Hotel. Diese Verkäufe könnten einen Wert von bis zu 1,5 Billionen Yen (umgerechnet rund 9,7 Milliarden US-Dollar) erzielen, so schätzt eine eingeweihte Quelle. Nicht nur die Aktie erlebte einen Aufschwung; es handelt sich hierbei um den stärksten Intraday-Anstieg seit 1987. Um 10:53 Uhr Ortszeit notierte die Aktie mit einem Zuwachs von 12% bei 4.291 Yen. Dass aktivistische Investoren den versteckten Wert japanischer Unternehmen heben wollen, zeigt sich auch an Elliotts jüngsten Beteiligungen an Sumitomo, SoftBank Group und Mitsui Fudosan. Doch erstmals seit 2019 erwirbt der Fonds mehr als 5% an einem japanischen Unternehmen. Tokyo Gas, das etwa 30% des heimischen Gasmarktes bedient, ist neben der Energieproduktion auch in Immobilienprojekten engagiert. Die umfassenden internationalen Aktivitäten umfassen Investitionen in Offshore-Windkraft-Fonds und eine US-Schiefergas-Tochtergesellschaft. Für Elliott liegt nun der Fokus auf dem Immobilienportfolio von Tokyo Gas. Der Investor argumentiert, dass das Unternehmen seine Kapitaleffizienz deutlich verbessern könnte, indem es seine Immobilien abstößt. Diese Strategie reflektiert den Ansatz vieler aktivistischer Investoren in Japan, den Diskrepanz zwischen Buchwert und aktuellem Marktwert von Immobilien zu nutzen.
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Große Stakeholder und große Pläne: Elliott Investment Management setzt auf Tokyo Gas
