In einem beispiellosen Schritt zur Unterstützung der ukrainischen Verteidigungsanstrengungen hat die britische Regierung zugesagt, ihre finanziellen Mittel für Drohnentechnologie dramatisch aufzustocken. Verteidigungsminister Grant Shapps, frisch zurück von einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew, verkündete die Erhöhung des Engagements von bisher 200 Millionen pfund auf beachtliche 325 Millionen Pfund, dies entspricht rund 380 Millionen Euro. Mit dieser signifikanten Investition sollen insgesamt 10.000 Drohnen an die Ukraine geliefert werden, um die militärische Schlagkraft des Landes entscheidend zu fördern.
Im Detail werden diese zusätzlichen Mittel vor allem für die Bereitstellung von FPV-Drohnen verwendet, die eine Steuerung aus einer Cockpit-Perspektive ermöglichen und sich in jüngster Vergangenheit bereits als entscheidend erwiesen haben. Mit diesen Drohnen konnte die russische Luftabwehr erfolgreich umgangen und Schlüsselziele effektiv angegriffen werden. Das Paket beinhaltet zudem die Lieferung von 1000 Kamikaze-Drohnen sowie spezialisierte Aufklärungs- und Seedrohnen.
Shapps wies darauf hin, dass die britische Militärhilfe bereits eine bedeutende Rolle im Konflikt gespielt hat. Dank der Unterstützung aus London sei es den ukrainischen Streitkräften gelungen, fast ein Drittel der russischen Schwarzmeerflotte zu zerstören, wobei Drohnen sich als besonders wirkungsvoll herausgestellt hätten. In einem weiteren strategischen Schachzug möchte Großbritannien, gemeinsam mit Lettland, eine internationale Koalition ins Leben rufen, um die ukrainischen Drohnenkapazitäten systematisch aufzubauen und zu erweitern.
Während die konkreten Auswirkungen dieser neuen Militärhilfe auf das Kriegsgeschehen erst noch zu beobachten sein werden, steht fest, dass Großbritannien sein Engagement im Ukraine-Konflikt verstärkt und die technologische Kriegsführung eine zunehmend wichtige Rolle einnimmt.