Die britische Regierung hat eine bedeutende Wende in ihrer Energiepolitik eingeleitet, um die Abhängigkeit von ausländischen Energiequellen zu reduzieren und die Energiesicherheit des Landes zu stärken. Premierminister Keir Starmer erklärte, dass die Atomkraft in Zukunft eine zentrale Rolle im Energiemix Großbritanniens spielen werde. Damit setzt die britische Regierung ein klares Zeichen gegen die Energieabhängigkeit von Russland, die viele Jahre als problematisch angesehen wurde. Im Fokus der Reformen stehen insbesondere die innovativen Small Modular Reactors (SMR), deren einfacher und schneller Bau als potenzieller Jobmotor gesehen wird. Diese Kleinreaktoren sollen Tausende neuer Arbeitsplätze schaffen und das Vereinigte Königreich in eine Vorreiterrolle im globalen Wettbewerb um nukleare Technologien bringen. Ein Ansatz, der in Deutschland während der Diskussionen um den Atomausstieg ebenfalls zur Sprache kam, jedoch nicht umgesetzt wurde. Seit 1995 ist im Vereinigten Königreich keine neue Kernkraftanlage mehr errichtet worden. Die Regierung macht strenge Vorschriften für das Ausbleiben von Investitionen verantwortlich. Derzeit befindet sich jedoch Hinkley Point C im Bau. Ziel der Reformen ist es zudem, das Bau-Verbot für Kernkraftwerke auf lediglich acht Standorte aufzuheben und durch die Einrichtung einer neuen Taskforce für Kernenergie-Regulierung Investitionen zu erleichtern.
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Großbritannien setzt auf atomare Renaissance: Neue Reformen für Energiesicherheit
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