Spannung in der britischen Geschäftswelt: Eine kürzlich umgebildete Business and Trade Committee des Vereinigten Königreichs fordert die global agierenden Modeunternehmen Shein und Temu auf, im Vorfeld des neuen Beschäftigungsrechte-Gesetzes („Make Work Pay: Employment Rights Bill“) Stellung zu beziehen. Das britische Parlament hat Großes vor. Es handelt sich hierbei um eine der umfassendsten Überarbeitungen des Arbeitsrechts seit einer Generation. Am 7. Januar werden Yinan Zhu, Sheins Rechtsberaterin für EMEA, gemeinsam mit Temus leitendem Rechtsberater Stephen Heary und dem leitenden Compliance-Manager Leonard Klenner vor dem britischen Unterhaus mündlich aussagen. In dieser Anhörung wird geprüft, inwiefern der Gesetzentwurf seine Ziele erreichen könnte. Gleichzeitig sollen die Firmenvertreter helfen, bestehende Problemfelder im Arbeitsrecht zu identifizieren. Doch nicht nur Shein und Temu sind zur Anhörung geladen. Vertreter von McDonalds, der britischen Supermarktkette Tesco und der britischen Handelsorganisation British Retail Consortium sind ebenfalls eingeladen. Bis Redaktionsschluss lag allerdings noch keine Stellungnahme von Shein oder Temu gegenüber Just Style vor. Das Komitee hofft, durch die Stellungnahmen besser einschätzen zu können, ob die geplanten Reformen der Arbeitsgesetze ihre Ziele effektiv unterstützen und welche weiteren Maßnahmen möglicherweise erforderlich sind.