Die britische Regierung hat beschlossen, die Entschädigungszahlungen für Verbraucher zu erhöhen, deren Wasserversorgung zeitweise unterbrochen wird. Dieser Schritt ist Teil einer umfangreicheren Reform des Wassersektors, durch die die Qualität der Dienstleistungen verbessert und die Umweltbelastung reduziert werden soll. In der Vergangenheit führten schlechte Leistungen und Umweltsünden zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung. Im Oktober wurde bereits eine Überprüfung des Sektors eingeleitet, um die Regulierung zu stärken und bestehende Probleme anzugehen. Nun kündigte das Umweltministerium an, dass automatische Zahlungen von bis zu 2.000 Pfund für Ausfälle der Wasserversorgung, Überflutungen durch Abwasser, niedrigen Wasserdruck und Aufrufe, Leitungswasser vor dem Trinken abzukochen, möglich sind. Einige dieser Entschädigungen werden verpflichtend gemacht. Umweltminister Steve Reed betonte, dass dies ein weiterer Schritt in den Reformplänen sei, um den Sektor kunden- und umweltfreundlicher zu gestalten. Er unterstrich die Bedeutung fairer Entschädigungen für die Öffentlichkeit, wenn es zu Fehlleistungen kommt. Besonders erwähnenswert ist die Erhöhung der Entschädigung bei niedrigem Wasserdruck, die nun bei bis zu 250 Pfund liegt, im Vergleich zu vorher 25 Pfund. Ebenso steigen die Zahlungen für „Nicht trinken“-Hinweise auf 220 Pfund, bisher rund 30 Pfund.