Mit einem neuen Regulierungsschritt plant die britische Regierung, die sozialschädlichen Auswirkungen von Glücksspielen zu mindern, indem sie den maximalen Einsatz für Online-Spielautomaten auf fünf Pfund pro Drehung für Personen über 25 Jahre begrenzt. Für jüngere Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren wird das Limit auf zwei Pfund pro Drehung reduziert, wie das Ministerium für Kultur, Medien und Sport (DCMS) bekanntgab.
Gambling-Ministerin Fiona Twycross betonte die negativen Begleiterscheinungen von Online-Spielautomaten, die oftmals mit erheblichen Verlusten und langen Spielsitzungen verbunden sind. "Glücksspielschäden können die Finanzen und Beziehungen der Menschen ruinieren und letztlich Leben zerstören", erklärte Twycross. Deshalb sei man entschlossen, ausgeweitete Maßnahmen für gefährdete Personen zu ergreifen.
Zusätzlich zu den neuen Einsatzlimits wird die Regierung eine gesetzliche Abgabe von Glücksspielbetreibern einführen, die jährlich 100 Millionen Pfund einbringen soll. Die Höhe der Abgabe wird je nach Sektor und Art der Glücksspielaktivität variieren. Mit den Einnahmen werden sowohl Unterstützungs- und Behandlungsmaßnahmen für von Glücksspiel betroffene Personen als auch nationale Gesundheitskampagnen und Forschungsprojekte finanziert.
Henrietta Bowden-Jones, nationale klinische Beraterin für Glücksspielschäden beim englischen Gesundheitsdienst, hob hervor, dass 2,5 % der Bevölkerung auf problematische und schädliche Weise Glücksspiele betreiben, wobei viele weitere Menschen betroffen sind.