Ein massives Feuer an einer Pipeline nahe Houston hat am Montag für erhebliche Aufregung gesorgt und eine gewaltige Feuersäule über mehr als zwei Stunden hinweg in den Himmel geschossen. Einsatzkräfte evakuierten ein umliegendes Wohngebiet, in dem einige Häuser Feuer gefangen hatten.
Der Brand wurde um 9:55 Uhr durch eine Explosion ausgelöst, die angrenzende Häuser in Deer Park und La Porte, etwa 40 Kilometer südöstlich von Houston, erschütterte. 'Plötzlich hörten wir diesen lauten Knall und sahen etwas Helles, Orangenes von unserer Hintertür', berichtet Geselle Melina Guerra, eine Bewohnerin von La Porte. Sie und ihr Freund Jairo Sanchez, ebenfalls im Evakuierungsgebiet lebend, beschrieben das dramatische Fluchtgeschehen aus ihrer Mobilheim.
Stadtsprecherin Lee Woodward erläuterte, dass bisher unklar sei, welche Substanzen durch die betroffene Pipeline fließen und wie diese abgeschaltet werden kann. Nahegelegene Schulen wurden angewiesen, die Schülerinnen und Schüler vor Ort zu behalten, während die Polizei eine weiträumige Absperrung vornahm.
Videoaufnahmen des Senders KTRK-TV zeigten beschädigte Häuser und Feuerwehreinheiten, die Löschwasser auf angrenzende Gebäude spritzten. Einige Wohnhäuser standen bis Mittag bereits in Flammen, und dicker Qualm stieg von ihren Dächern auf. Auch nahegelegene Unternehmen, darunter ein Walmart, könnten betroffen sein.
Sanchez erklärte, dass Evakuierungen in dieser Gegend nahe der Industrieanlagen keine Seltenheit seien, er jedoch in seinen zehn Jahren Wohnzeit dort noch nie eine Explosion miterlebt habe.
Die Feuerwehr ordnete umgehend die Evakuierung des Brookglen-Stadtteils an, und über 3.000 Haushalte waren laut der Website PowerOutage.us ohne Strom. CenterPoint Energy überwacht die Situation und betonte, dass das Feuer nicht an das Erdgasnetz des Unternehmens gekoppelt ist. Das Unternehmen kooperiert mit den lokalen Einsatzkräften, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.